Neubau-Schlafwagen WLBs4üge der D S G |
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1950 lieferten die Waggonfabriken Wegmann, Fuchs, Uerdingen, Credé und Westwaggon auf Basis von bei Wegmann noch aus MITROPA-Entwürfen vorhandenen Zeichnungen je 20 Einbettabteilschlafwagen an die DSG zur zivilen Verwendung (WLB4ü[e] 20 301 -320) und das United States Army Transportation Corps USTC für die Verwendung in den DUS-Zügen nach Bremerhaven und den Korridorzügen nach Berlin (WLB4ü[e]k 20 321 - 340 USAX). Die USTC-Wagen wurden von der DSG, Abt. Frankfurt/M.-Ost bewirtschaftet. Die beim Bau verwendeten altbrauchbaren Drehgestelle der Bauart Görlitz III leicht wurden nach und nach gegen Drehgestelle der Bauarten München-Kassel (nur 20 318) und Minden-Deutz ausgetauscht. Ab 1956 wurden die Wagen als WLAs4ü[e] bezeichnet. Zwischen 1958 und 1961 erhielten die DSG-Wagen Gummiwulstübergänge. 1970 wurden weitere Modernsierungen vorgenommen. Die US-Wagen wurden 1964/65 komplett ausgemustert und ihre Wagenkästen teilweise mit den DSG-Wagen getauscht. Die so aufgearbeiteten DSG-Wagen waren teilweise bis zum Ende der Hannover-Messe 1980 in Betrieb. Die Wagen 20 301, 20 307, 20 311, 20 312, 20 314, 20 319 und 20 320 dienten im Winter 1980/81 noch als Studentenheim der RWTH Aachen. Weitere Wagen übernahm die "Internationale Apfelpfeil-Organisation". Ein Wagen (20 301, aus Schweden zurückgeführt) blieb bei den Passauer Eisenbahnfreunden (PEF) erhalten. Ein von der VEBEG an die JZ verkaufter USATC-Wagen mit alten Fenstern ist noch in Ploce/Kroatien erhalten.
Bilder vom Bau des USAX 20 333 bei Westwaggon 1949/50 (Quelle: Rheinisch-Westfälisches Wirtschafts-Archiv, KHD/Westwaggon-Archiv, arachne-Projekt, Universität zu Köln) |
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WLAs4üe-50 / WLAsüge20 Nr. 20 301 bis 320, 20 321 bis 340
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Stückzahl:
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20+20 |
1. Baujahr:
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1950 |
Länge über Puffer (LüP):
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22.320 mm |
Gewicht:
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44,4 t |
Drehgestellabstand:
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14.500 mm |
Breite:
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2.970 mm |
Höhe:
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4.051 mm |
Drehgestelle:
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Görlitz III / Minden-Deutz |
Radstand:
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3.000 mm |
Höchstgeschwindigkeit (Vmax):
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140 km/h |
Zeichnungen: Hans-Wilhelm Berghoff(o)/Wegmann 1949 (u), Fotos: Westwaggon(o)/Berghoff(u)